DESIGN ITALY EDITORIAL von Ranieri - "Made in Italy" ist noch mehr als nur Nachhaltig: die treibende Kraft für die Holzindustrie während der Corona-Pandemie

"Made in Italy" ist noch mehr als nur Nachhaltig: die treibende Kraft für die Holzindustrie während der Corona-Pandemie.

Zu den Zeiten, als man dem Coronavirus nur in Virologie-Lehrbüchern begegnete, war italienisches Holz stark. Die Schätzungen sprechen für sich: Die Holzmöbelindustrie machte Italien mit einem Überschuss von 10 Milliarden Euro zum zweitwichtigsten Exportland in Europa, mit einem Volumen, das etwa 30% des gesamten EU-Exports entspricht. Darüber hinaus verzeichneten die Chain-of-Custody-Zertifikate, ein Schlüsselindikator für die Gesundheit der Branche, einen deutlichen Anstieg: +12,5 % gegenüber dem Vorjahr (2019/2018 ). Dieses Instrument wird verwendet, um die Herkunft des Holzes zu verifizieren und zu zertifizieren.

Die Pandemiekrise, die zu einer allgemeinen Schrumpfung in vielen Sektoren geführt hat, hat die italienischen Zahlen nicht zurückgesetzt. Ende 2020 liegt Italien bei der Produktion von Holzmöbeln zusammen mit Deutschland an vierter Stelle in der Welt - einen Schritt hinter China, den USA und Indien. Auch im Segment Möbel-Leuchten ist Italien mit einem Marktanteil von 6,2 % hinter Peking und Berlin das drittgrößte Land. Die Krise hat jedoch Auswirkungen auf den Umsatz: Der für 2021 erwartete weltweite Umsatz (ca. 430 Mrd. Euro, minus 10 % im Vergleich zum Vorjahr) würde wieder auf dem Niveau von 2015/2016 liegen. Italien leidet zweifelsohne; dennoch wird eine Erholung von +5% bis Ende 2021 erwartet.

Die wichtigsten Veränderungen werden sich um die Wachstumstreiber der Branche drehen. Die grüne Wirtschaft und die Kreislaufwirtschaft werden in diesem Sinne eine entscheidende Rolle spielen. Diese Treiber sind jedoch untrennbar mit der berühmten italienischen ästhetischen Tradition verbunden, die als "Made in Italy" bekannt ist - dieselbe Zauberformel, die die Holzindustrie in Italien so stark gemacht hat.

Ranieri