Little Things of Christmas, ein Buch von Francesca Rigotti
Das MAG 10/22
REZENSION von Cristina Morozzi
Ein Objekt ist ein Fenster, durch das wir die Welt beobachten, um zu verstehen, was es uns über die Gesellschaft sagt.
Francesca Rigotti ist in Mailand geboren und aufgewachsen und hat ihren Abschluss in Philosophie an der Universität Mailand gemacht. Sie hat vier Kinder und lehrt derzeit Kommunikationswissenschaft an der Universität der Italienischen Schweiz. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen, darunter „Nuova filosofia delle Piccole Cose“ (Neue Philosophie der kleinen Dinge) und „Le piccole cose di Natale, Una interpretazione laica“ (Die kleinen Dinge von Weihnachten). : Eine nicht-religiöse Interpretation).
Zu Beginn des letztgenannten Buches weist sie darauf hin, dass ein Objekt nicht bedeutet, dass es ein Ding ist, und erklärt, dass ein Objekt ein Fenster ist, durch das wir die Welt beobachten, um zu verstehen, was es uns über die Gesellschaft sagt, und dass es sich um ein Ding handelt ist allgemeiner als ein Objekt. Am Beispiel eines Schneemanns weist sie darauf hin, dass dieser nicht nur aus Schnee, einer Pfeife und einer Karotte zusammen besteht, sondern ontologisch etwas anderes ist: ein Gedicht, ein Werk, eine Figur. Sie erwähnt auch Kerzen, die den Reiz des Lichts ausstrahlen, und weist darauf hin, dass Licht schon immer mit positiven Werten verbunden war, im Gegensatz zur Negativität der Dunkelheit.
Zum Thema Geschenke bemerkt sie: „Weihnachtsgeschenke, die man Kindern macht, sind eine Form der Wiedergutmachung, denn sie bestehen darin, Kindern die Freude zu bereiten, die Erwachsene in ihrer Kindheit hatten, als sie Geschenke unter dem Baum fanden und öffneten.“ Sie geht auch auf das Thema Weihnachtsmusik ein und schlägt Schubert und Mozart vor.