REPORTAGE:
Neuer poetischer Aktivismus
Von Cristina Morozzi
"New Poetic Activism", eine Ausstellung kuratiert von Mario Trimarchi im Adi Design Museum in Mailand, vom 29. Februar bis 20. April 2024, präsentierte die Projekte von 17 Designern, die von Mario Trimarchi eingeladen wurden, poetische Objekte zu erfinden, um die herum ein Zuhause gebaut werden kann.
Im Katalog schreibt Mario Trimarchi: "Kann man etwas entwerfen, aus dem sich eine neue Lebensweise und sogar die Qualität der Beziehungen zu anderen entwickeln kann?"
Die Ausstellung, begleitet von einem Katalog mit Fotos, Zeichnungen und kritischen Texten, präsentiert verschiedene Arten von Objekten, die von 17 Designern entworfen wurden: Andrea Branzi, Maddalena Casadei, Lorenzo Damiani, Michele De Lucchi, Francesco Faccin, Forma Fantasma, Marta Laudani, Giovanni Levanti, Raffaella Mangiarotti, Francesco Meda, Elena Salmistraro, Valerio Sommella, Paolo Ulian.
Mario definiert die von den Designern geschaffenen Objekte als "unvermeidlich", da der Aufruf zur Teilnahme an der Ausstellung sie einlud, eine Kategorie von Objekten zu entwerfen, die durch ihr Schicksal gekennzeichnet ist und oft für immer bei uns bleibt," weil", wie Mario andeutet, "nur Menschen Dinge brauchen, an denen sie ihre Existenz festhalten können"... "Es ist unvermeidlich für uns, mit Objekten zusammenzuleben, mit jenen Objekten, die jedes Mal unvermeidlich werden, wenn wir sie Dinge nennen und sie uns anlächeln und erkennen.
Die gut getimte Ausstellung regt zu einer Reflexion über Alltagsdinge an, die in diesem historischen Moment nicht mehr nur als funktionale Werkzeuge betrachtet werden, sondern als Objekte, über die Philosophen nachdenken, um das menschliche Leben zu verstehen, da Tiere keine Dinge brauchen.
