Pietro Chiesa
Als Nachkomme einer angesehenen Künstlerfamilie aus dem Tessin eröffnete er 1921 nach einer Lehre in der Glasmanufaktur Giannotti seine eigene Glaswerkstatt. Anfang der 1920er Jahre nahm er an der Biennale von Venedig, der Biennale von Monza, der Exposition des Arts Décoratifs in Paris sowie an Ausstellungen in Köln und Barcelona teil. Seine Arbeit verbindet extreme Modernität mit herausragender technischer Fähigkeit.
Zu seinen Schöpfungen gehören die Glasfenster der Triester Börse, die Fenster des Motorschiffs Victoria sowie die des transatlantischen Linienschiffs Conte di Savoia. 1932 wurde Pietro Chiesa von Gio Ponti gebeten, an der künstlerischen Leitung des neugeborenen FontanaArte mitzuwirken, eine Rolle, die es ihm ermöglichte, seinen kreativen Einfallsreichtum voll auszudrücken, indem er über tausend verschiedene Objekte entwarf (Möbel, Tische, Lampen, Glasfenster, Kunstobjekte usw.). Einige dieser Stücke fanden ihren Platz in der Designgeschichte und werden noch heute von FontanaArte produziert, wie der Fontana gebogene Tisch (1932), die Cartoccio-Vase (1932) und die Luminator-Stehlampe (1933).
